Öffentliche Anhörung der Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe gefordert

Mit einer Presseerklärung vom 23.10.2024 hat das Netzwerk „Tu was, Hamburg!“ eine öffentliche Anhörung der Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe im Familienausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft gefordert. Die Presseerklärung steht hier zum Download bereit: Presse

Update (25.10.2024): Die taz hat unsere PM aufgegriffen und darüber berichtet: https://taz.de/Hamburger-Sozialpolitik-vor-der-Wahl/!6038980/

Aktivistinnen des Netzwerks „Tu was, Hamburg!“ in der Sitzung des Familienausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft am 25.09.2024

Die Beschäftigten in der gesamten Kinder- und Jugendhilfe arbeiten am Limit! Belastende Arbeitsbedingungen und Fachkräftemangel sind keine Spezialität der Kindertageseinrichtungen. Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Situation zu lenken, fordert das Netzwerk „Tu was, Hamburg!“ noch in dieser Legislaturperiode und möglichst noch in diesem Jahr eine öffentliche Anhörung der Beschäftigten in der Jugendhilfe im Familienausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft!

Der Familienausschuss hat sich am 20.6.24 in einer öffentlichen Anhörung mit der Lage der Beschäftigten und dem Fachkräftemangel in den Kitas beschäftigt. Dass sich Politik auf diese Weise zur Gesellschaft öffnet, haben wir als Netzwerk als positives Signal wahrgenommen. Kitas, Jugendarbeit/Jugendbildung und Jugendhilfe im engeren Sinne basieren aber auf dem Sozialgesetzbuch VIII und sind ein ineinander greifendes System,“ erklärt Elke Wolfram vom Fachvorstand Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit, verdi Hamburg.

Deshalb fordern wir eine weitere öffentliche Anhörung, bei der auch die Beschäftigten der anderen Bereiche der Jugendhilfe sowie die Nutzer:innen und Adressat:innen als Expert:innen in eigener Sache zu Wort kommen“, ergänzt Sabine Lafrentz, Mitglied der GEW und des Kita-Netzwerkes.

Das ist aus Sicht aller im Netzwerk aktiven Einzelpersonen und Zusammenschlüsse insbesondere im Kontext der aktuell laufenden Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2025/26 dringend nötig, damit die Abgeordneten und die interessierte Öffentlichkeit einen direkten Eindruck von der aktuellen Lage und Veränderungsbedarfen erhalten! Deswegen haben wir auch am 25.9.24 den Familien-Kinder-,- und Jugendausschuss und am 26.9.24 den Haushaltsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft besucht und unser Anliegen dort zum Ausdruck gebracht. Wir lassen uns nicht auseinander dividieren! Kinderrechte und Kinderschutz fangen nicht erst bei einer Inobhutnahme an!“, kommentiert Fabienne von Hohenthal vom Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg.